Die Baude

In der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg hat es offenbar schon eine Knollenbewirtschaftung gegeben, wie untenstehende Postkarte belegt.

Dies belegt auch ein Zeitungsartikel aus dem Jahre 1934

Als der "Knollerich" 1949 die Bewirtschaftung übernahm, hat er offenbar nicht mehr viel vorgefunden und musste selbst Hand anlegen. Als ich (Peter Böger) Anfang der 50er Jahre als Kind den Knollen besuchte, gab es nur den jetzigen Raum mit der Theke. Der südliche Anbau kam erst 1961 hinzu.

1978 wurde die Baude noch einmal gründlich saniert und renoviert, wie nachstehende Artikel belegen.

300 000 Mark auf dem „Großen Knollen“

Für Sanierung, Renovierung und Ausbau- Pächterwechsel im Gang

. HERZBERG (of). Für die bauliche Sanierung, die Renovierung und für einen weiteren Ausbau der Wanderbaude auf dem Gipfel des 687 Meter hohen „Großen Knollen" im Südharz sind einschließlich der jetzt noch abzuschließenden Arbeiten in den Jahren 1977 und 1978 300 000 Mark investiert worden. Träger der Wanderbaude und damit Träger' der Baumaßnahmen ist die Stadt Herzberg. Sie wurde bei der Finanzierung durch den Landkreis Osterode und das Land Niedersachsen mit erheblichen Zuschüssen unterstützt.

         Die heutige Knollenbaude ist 1961 in Betrieb genommen worden. Die jetzt durchgeführten Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen waren dringend erforderlich. Das Gebäude bekam neue Fußböden, besseren Wetterschutz, neue Toiletten, einen Vorbau mit Verbindung zum Aussichtsturm. Erhebliche Summen mussten für die Wasserversorgung dieses stark besuchten Wanderzieles ausgegeben werden.

         Seit dem l. November ist die Knollenbaude geschlossen. Das bisherige Pächter-Ehepaar Neuz hat nach fast sechsjähriger Bewirtschaftung das Restaurant „Pappschachtel" an der Bundesstraße 27 zwischen Herzberg und Gieboldehausen erworben. Die Stadt Herzberg hatte die. Bewirtschaftung der Knollenbaude neu ausgeschrieben. In den nächsten Tagen soll eine Entscheidung über die Wahl aus den rund zehn eingegangenen Bewerbungen getroffen werden. Es wird angestrebt, die Knollenbaude unter neuer Bewirtschaftung am 15. Dezember 1978 wiederzueröffnen.

Harzkurier 02.11.1978

 

Knollenbaude wird ausgeschrieben.

 HERZBEBG (of). Der Herzberger Stadtdirektor Wolfgang Müller hat bestätigt, dass das derzeitige Pächter-Ehepaar Neuz den Vertrag für die Bewirtschaftung der Wandererbaude auf dem 687 Meter hohen „Großen Knollen" gekündigt hat. Das Ehepaar Neuz hat, wie inzwischen bekannt geworden und vom Ehepaar Neuz gegenüber dem HARZKURIER auch bestätigt worden ist, das Ausflugslokal „Pappschachtel" an der Bundesstraße 27 zwischen Herzberg und Gieboldehausen gekauft. Stadtdirektor Müller teilte dem HARZKURIER mit, dass die Stadt Herzberg in Kürze die Verpachtung der Knollenbaude neu ausschreiben wird. Die ersten Interessenten haben sich bereits gemeldet, obwohl die Ausschreibung noch nicht erfolgt ist.

Harzkurier 14.10.1978

Öffnungszeiten der Knollenbaude:

Dienstag bis Sonntag 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Ruhetag: Montag (außer an Feiertagen)

An Feiertagen ist die Knollenbaude also auch montags geöffnet.

Tel.: 05585-222

E-Mail: www.grosser-knollen@gmx.de

 

Wie die Baude bis zum 30.06.2012 aussah kann man hier sehen

Wie sie heute aussieht